Piercing & Fake Piercings
Auch wenn Piercing seit einigen Jahren weltweit Popularität erlangt hat und salonfähig geworden ist, so ist das Piercen keine neue Modeerscheinung.
Das Piercen geht bis weit vor Christus zurück, das haben viele Grabfunde gezeigt. Piercings gehören auch bei vielen Naturvölkern zum traditionellen Körperschmuck.
Piercing in der heutigen Zeit
In der westlichen Welt war das Piercen im frühen 20ten Jahrhundert im Prinzip nicht vorhanden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Piercen in der Gayszene auf. Ab 1960 erlebte das Piercing seinen Aufschwung. Mit dem Punk, in den 70er Jahren, wurde das Piercing ein Zeichen für eine neue Bewegung unter den zumeist jungen Punks. Das eigentliche Körperpiercing kam 1975 aus Kalifornien. Die 80er und 90er Jahre brachten dem Piercing immer größere Popularität und Piercing Studios wurden in fast allen größeren Städten eröffnet. Das Piercing war ein Ausdruck für eine moderne und außergewöhnliche Lebensanschauung und Lebensart.
Die am häufigsten getragenen Piercings
Ohrringe
Ohrringe gehören im Prinzip auch zum Piercingschmuck, auch wenn sie so überhaupt nicht mehr wahr genommen werden, fast jede Frau hat Ohrlöcher. Männer haben bei den Ohrringen inzwischen nachgezogen. Allerdings ist es heute eher üblich mehr als nur ein Ohrloch pro Ohr zu haben.
Nasenpiercing / Septum Piercing
Gefolgt werden Ohrlöcher vom Nasenpiercing, der bereits 1500 vor Christus bei Grabfunden dokumentiert wurde. Der Nasenpiercing wird sowohl von Männern und Frauen getragen. Wer es unauffällig mag, der trägt einen schönen Stecker mit oder ohne Stein. Die auffälligere Variante ist dann der Nasenring. Weniger häufig und eher bei jungen Menschen ist der Piercing durch die Nasenwand, das Septum Piercing.
Piercings im Gesicht, im Mund oder Lippe
Piercings im Gesicht, im Mund oder Lippe und das oft mehrere, werden sehr gern von jungen, eher gern auffallenden, Menschen getragen. Sehr beliebt war noch vor einigen Jahren der Augenbrauenpiercing, bald gefolgt von Lippen- und Zungenpiercing.
Bauchnabelpiercing
Frauen bevorzugen den Bauchnabelpiercing als auffälligen Körperschmuck. Er betont ihre Weiblichkeit und die Bauchpartie des Körpers. Brustwarzen- und Genitalpiercings werden von außen stehenden Personen eher oft nicht gesehen, kommen aber öfter vor als gedacht. Der Körper bietet sehr viel Fläche, für den immer populärer werdenden Körperschmuck.
Ist das Stechen eines Piercings schmerzhaft und gefährlich?
Die Methoden einen Piercing zu stechen haben sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt. Der ganze Vorgang wurde steriler und hygienischer, denn ein Piercing wird fachmännisch von Piercern mit Ausbildung in Piercings Studios gestochen. Dadurch werden böse Entzündungen praktisch unmöglich. Der Kunde bekommt eine Aufklärung drüber, wie das Piercing versorgt wird. Die Materialien der Piercings wurden weiter entwickelt, um böse Entzündungen und Allergien zu vermeiden. Die Werkzeuge, mit denen ein Piercing gestochen, wurden auf den neusten medizinischen Stand gebracht, um Schmerzen zu verringern. Doch letztendlich richtet sich der Schmerz beim Piercen nach der Stelle, die gepierct wird. Wie schnell ein Piercing hellt ist abhängig von der Stelle des Piercings, genauso wie auch der Schmerzfaktor. Ganz schmerzfrei ist kein Piercing.
Fake Piercings
Nicht bei jedem Arbeitsplatz ist ein Piercing willkommen, dies gilt vor allem für sichtbare Piercings des Mitarbeiters. Informieren Sie sich daher im Vorfeld ausgiebig und bedenken Sie Ihre derzeitigen Lebensumstände, denn auch stillen oder eine Schwangerschaft mit Piercing in Bauchnabel, Intimbereich oder Brustwarze kann unschöne Folgen mit sich bringen.
Sollten Sie unsicher sein, wie ein derartiges Schmuckstück an Ihnen optisch zur Geltung kommt, gibt es im Handel ein so genanntes Fake-Piercing. Dies kommt dem Endergebnis verblüffend nah, wird oft als Gag genutzt und ist jederzeit abnehmbar.
Fake Piercing und „reguläre“ Piercing finden Sie im Online Shop.